Sind Krücken einfacher als ein Rollator?

Bei Verletzungen, Krankheiten oder Mobilitätseinschränkungen kann das richtige Hilfsmittel einen entscheidenden Unterschied für die Selbstständigkeit und Lebensqualität ausmachen. Krücken und Gehhilfen gehören zu den gängigsten Optionen, doch welche ist die wirklich einfachere Wahl? Beide haben ihre Vor- und Nachteile.

KrückenKrücken ermöglichen es Ihnen, die Hände frei zu haben und gleichzeitig Ihre Beine unterschiedlich stark zu entlasten. Dies fördert eine natürlichere Bewegung im Vergleich zum schlurfenden Gang, der mit Gehhilfen erforderlich ist. Krücken sind zudem platzsparend, was in beengten Verhältnissen wie Autos oder kleinen Wohnungen von Vorteil ist. Allerdings erfordern Krücken viel Kraft im Oberkörper und können mit der Zeit zu Beschwerden oder Wundscheuern unter den Achseln führen.

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SpaziergängerRollatoren sind im Allgemeinen die stabilere und sicherere Option, insbesondere für Menschen mit Gleichgewichtsstörungen oder Schwäche in Rumpf und Beinen. Die mehreren Auflagepunkte am Boden bieten eine feste Basis und reduzieren das Sturzrisiko erheblich. Rollatoren mit Rädern oder Skiern erleichtern zudem das Überwinden längerer Strecken. Sie schränken jedoch die Handfreiheit ein, sind unter Umständen schwieriger zu transportieren und benötigen in Innenräumen mehr Platz.

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Aus Sicht der körperlichen Leistungsfähigkeit belasten Krücken den Oberkörper stärker, währendSpaziergängerSie fordern mehr Kraft in Rumpf und Beinen. Bei mangelnder Ausdauer oder eingeschränkter Arm-/Griffkraft sind Krücken möglicherweise nicht geeignet. Gehhilfen beanspruchen zwar den Oberkörper weniger, dennoch benötigen Sie Beinkraft, um Ihr Gewicht bei jedem Schritt zu heben.

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Umgebungsfaktoren wie Treppen, unebenes Gelände oder fehlende Rampen können die Benutzung von Krücken oder Gehhilfen erschweren. In Innenräumen mit vielen Hindernissen sind Krücken aufgrund ihrer geringeren Größe möglicherweise einfacher zu handhaben. Gehhilfen sind hingegen oft die bessere Wahl, wenn man sich in offenen, ebenen Bereichen aufhält.

Hinzu kommen die individuellen Fähigkeiten, die Koordination und die Gewöhnung an den richtigen Umgang mit den Hilfsmitteln. Ein Ergotherapeut kann Ihren Bedarf beurteilen und Sie beraten. Oft ist die Kombination von Krücken und Gehhilfen für unterschiedliche Situationen optimal.

Letztendlich gibt es keine eindeutig einfachere Entscheidung zwischen Krücken und Gehhilfe. Es kommt auf Ihre individuellen körperlichen Fähigkeiten, Einschränkungen und Ihre persönlichen Bedürfnisse an. Sicherheit hat oberste Priorität, gehen Sie es langsam an und scheuen Sie sich nicht, bei Bedarf um Hilfe zu bitten.


Veröffentlichungsdatum: 06.03.2024